Auch dieses Jahr fand es wieder statt: unser legendäres Jungscharlager!

Am 9.August machten sich 33 abenteuerlustige Kinder und vier nervenstarke Betreuer auf den Weg ins schöne Waldviertel, das nach einer 2 ½ stündigen Busfahrt auch endlich erreicht wurde.

Dem Hotel Hilton konnte unsere Jugendherberge in Neu-Nagelberg zwar nicht wirklich Konkurrenz machen, doch das war nicht so wichtig, denn an die Duschen am Gang gewöhnte man sich schnell und die zu kleinen Zimmer waren bei dem vollen Programm, das sich die Betreuer Tag für Tag überlegten, auch schnell vergessen.

Haben Sie schon mal gesehen, wie man eine Glasvase herstellt? Tja, unsere 33 Kinder waren hautnah dabei und durften sich sogar selbst als Glasbläser testen. Außerdem waren wir bei einer Fischotterfütterung dabei und dank der Moorwanderung, bei der einige von uns bis zu den Oberschenkeln im Moor steckten, ersparten wir uns die Schlamm-Kur in einem Wellnesshotel.

Wie jedes Jahr haben wir uns auch dieses Mal im Wald verirrt. Aus Angst noch länger planlos herumirren und möglicherweise hungern zu müssen, begannen wir Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Walderdbeeren zu sammeln. Zum Glück sind wir dann aber doch noch in der Jugendherberge angekommen, mit blauen Lippen, blauen Zungen und blauen Fingern, da Heidelbeeren wahnsinnig abfärben.

Das war eine gute Vorbereitung auf die ersten offiziellen olympischen Waldspiele in Neu-Nagelberg, die wir veranstalteten. Einer der Wettbewerbe war nämlich möglichst schnell so viele Heidelbeeren wie möglich zu sammeln. Einige mussten diese Aufgabe aber leider frühzeitig abbrechen, da ihnen Wespen in die Quere kamen. Der Rekord lag bei fünf Stichen auf einem Bein!

Am letzten Abend wurden nach alter Tradition Sketches aufgeführt und die Mädels tanzten zu dem Barbie-Lied und hatten sogar Unterstützung von lebendigen Barbies namens Thomas und Philipp.

Und am nächsten Tag zu Mittag ging es dann auch schon wieder ab nach Hause, mit nur noch 31 Kindern* und vier erschöpften Betreuern.

Es war trotz allem eine sehr schöne Woche, in der niemanden langweilig wurde.  

* Nein, wir haben niemanden zurückgelassen, zwei Kinder wurden wegen Heimweh schon früher abgeholt.