Im Sakrament der Ehe, die ein Zeichen der Liebe Gottes ist, schließen Braut und Bräutigam vor einem Diakon oder Priester und zwei Trauzeugen öffentlich einen Bund für ihr ganzes Leben. Sie versprechen sich Liebe und Treue bis der Tod sie scheidet. Der Ehebund soll der Liebe von Mann und Frau Dauer verleihen und den daraus hervorgehenden Kindern Geborgenheit sichern.
Die Feier der Trauung beginnt mit einem Wortgottesdienst (Lesung(en) aus der Heiligen Schrift, Predigt). Dann folgen „Bereitschaftsfragen“ an die Brautleute.
Nach diesen spenden sich Braut und Bräutigam das Sakrament der Ehe, indem sie sprechen:
Name des Partners, „Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann/meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens....Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Es folgt die Bestätigung der Vermählung. Die Brautleute reichen sich die rechte Hand.
Der Diakon oder Priester legt die Stola über die Hände und spricht:
„Im Namen Gottes und seiner Kirche bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen haben. Sie aber, die Sie hier zugegen sind, nehme ich zu zeugen dieses heiligen Bundes. Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“
Es folgen dann der feierliche Trauungssegen, Fürbitten, das Vaterunser und das Schlußgebet.
Bei der Auswahl der Lieder soll man bedenken, dass Gottesdienst gefeiert wird.
Die Trauung kann als selbständiger Gottesdienst gefeiert werden oder innerhalb der Messe.
Die Anmeldung zur Trauung erfolgt in der Pfarrkanzlei, bei der die Taufscheine der Brautleute benötigt werden. Es ist auch der Besuch eines Eheseminars vorgeschrieben.